Im letzten Spiel der Saison waren die Wurzener Tischtennisdamen am Sonntag zu Gast bei den Leutzscher Füchsinnen. Im Abstiegskampf musste zwingend ein Sieg her, was gegen die aus 19 möglichen Spielerinnen bestehende Leipziger Mannschaft einem Lottogewinn nahekommt. Man hatte Glück und die Gastgeber starteten mit einer vergleichsweise mittelstarken Besetzung aus Meusch, Kupfer, de Groote und Schreiner. Für Wurzen standen Kuschke, Scheuring, Zingler und Mühlner an den Tischen.
Das Favoritendoppel Meusch/Kupfer machte seiner Rolle gegen Kuschke/Scheuring mit einem 3:1 Ehre. Am Nachbartisch schafften Zingler mit der krankheitsbedingt angeschlagenen Mühlner jedoch einen 3:1 Erfolg über de Groote/Schreiner. Ausgeglichen ging es auch in der ersten Einzelrunde zu. Scheuring fehlte gegen Meusch oft das Quäntchen Glück (0:3), während Kuschke gegen Kupfer stark aufspielte (3:0). Mühlner fand gegen de Groote gar nicht ins Spiel (0:3), aber Zingler siegte ebenso klar über Schreiner (3:0). 3:3 Zwischenstand. Der Gegnerwechsel lag dem oberen Paarkreuz nicht, sodass Kuschke gegen Meusch und Scheuring gegen Kupfer mit je 1:3 unterlagen. Im unteren Paarkreuz ließen Zingler gegen de Groote als auch Mühlner gegen Schreiner mit je 3:0 aber nichts anbrennen und glichen zum 5:5 Zwischenstand aus. Kuschke tat sich gegen de Groote unerwartet schwer, schaffte im Entscheidungssatz aber den Sieg mit 11:7. Zingler hatte Meusch hingegen wenig entgegen zu setzen und verlor deutlich mit 0:3. Überraschend einfach gelang Mühlner eine 2:0-Satzführung gegen Kupfer, diese stellte jedoch ihr Spiel um und verkürzte um einen Satz. Mühlner behielt aber die Oberhand und rettete mit 12:10 den 3:1-Sieg und sicherte immerhin ein Unentschieden für Wurzen ab. Doch auch Scheuring durfte endlich punkten und erspielte mit 3:0 über Schreiner den Siegpunkt eines spannenden letzten Landesligaspiels für die Keksstädterinnen. Bleibt nun abzuwarten, wie am Folgewochenende die anderen Paarungen der Liga auseinandergehen, ob der Klassenerhalt geschafft werden kann.
Für Grit Scheuring war es nicht nur das letzte Saisonspiel, sondern grundsätzlich der letzte Einsatz bei einem Tischtennisspiel. Ihre Mannschaftskolleginnen hoffen auf einen möglicherweise künftigen Einsatz als Trainerin. Ihre TT-Mädels Maria, Steffi, Tina und Susi bedanken sich bei Grit für eine tolle Mitspielerin und Freundin sowie viele erfolgreiche, lustige und schöne Stunden innerhalb und außerhalb der Sporthalle über die letzten Jahre.