TTV 1990 Wurzen I – TSV 1862 Radeburg 4:11 (9:7)
Zum Abstiegsgipfel Nr.1 in der „zweigeteilten“ Sachsenliga empfingen die Keksstädter (5:23 Punkte) die ebenfalls im Abstiegsstrudel befindlichen Karnevalsstädter (6:24). Neben dem langzeitverletzten David Wittmer fiel auch noch TTV-Kapitän Marco Schräpler aus; dafür sprangen Michael Seichter und Jörg Kabus aus der Zweiten (2.Bezirksliga) ein. In noch voller Besetzung konnte ein knapper Hinrundenerfolg erzielt werden, was zumindest vage Hoffnungen in diesem existenziellen Match weckte.
Doch der Beginn lief bereits völlig gegen die 1990er, denn die Eröffnungsdoppel brachten bereits einen ernüchternden 0:3-Rückstand: Spalteholz/Albornoz enttäuschten gegen E.Laubert/Domke (0:3) und Berger/Seichter waren chancenlos gegen Szandala/Schäfer (0:3); im ausgeglichenen Dreierdoppel konnten Jelinek/Kabus im Entscheidungssatz zwar einen 1:7-Rückstand in 10:9-Führung drehen, mussten sich letztlich jedoch noch Gursinsky/D.Laubert geschlagen geben.
Im oberen Paarkreuz hielt André Spalteholz seinen Widerpart Schäfer souverän 3:0 auf Distanz, brachte dann gegen Szandala den ersten Durchgang nicht ins Ziel und konnte gegen diesen anschließend keine Akzente mehr setzen. Chile-Import Fabian Albornoz zeigte gegen Szandala eine starke Partie (3:1) und konnte sich auch knapp 3:2 gegen Schäfer behaupten. Das war es jedoch auch schon fast mit der Wurzener Herrlichkeit…
In der Mitte konnte Daniel Berger zwar einen Zweisatzrückstand gegen Gursinsky egalisieren, zum Erfolg reichte es indes nicht. Gegen E.Laubert war anschließend ebenso kein Kraut gewachsen (1:3). Marvin Jelinek mühte sich redlich gegen E.Laubert und Gursinsky, mehr als ein Satzerfolg war ihm jedoch nicht vergönnt.
Im Unterhaus hielt Michael Seichter zwar mit, konnte aber gegen durchaus schlagbare Radeburger Gegnerschaft um D.Laubert und Domke keine entscheidenden Akzente setzen und musste ohne Satzerfolg vom Tisch. Jörg Kabus machte es besser: zwar musste er Domke nach vier umkämpften Runden den Vortritt lassen, konnte aber abschließend D.Laubert in fünf Durchgängen bezwingen.
Somit endete der Abend mit einer ernüchternden 4:11-Heimpleite, bei welcher man dem Team durchaus die Ligatauglichkeit absprechen konnte. Damit ist auch die Chance auf den potentiellen direkten Klassenerhalt dahin und es besteht – bei Normalverlauf der zwischenzeitlichen Partien – nur noch eine Minimalmöglichkeit auf den Relegationsrang 8 durch einen Erfolg in der letzten Saisonpartie zuhause gegen Bautzen (aktuell 6:24 Zähler).
Punkte: F.Albornoz 2; A.Spalteholz und J.Kabus je 1